Kommende Aktivitäten und Aktionen:
Es gibt keine zukünftigen Events.
Vergangene Aktivitäten und Aktionen:
Folgen der Erderhitzung im Globalen Süden am Beispiel von Kleinbauern in MadagaskarAktionstage in der Sekundarschule Warburg
Stand bei Altstädter Weihnachtsmarkt
Projekttag in der Sekundarschule Warburg
Vorstandssitzung
Stand auf dem Hoffest
Jahreshauptversammlung Santatra e.V.
Ansprache zum Projekt Santatra während der Messe, anschließend Frühstück und Vortrag im Gemeindesaal
Vortrag im Rahmen der KLB Frühjahrstagung
Vorstandssitzung
Vortrag
Archiv
Tropensturm Batsirai hat auch die Kleinbauern von Santatra schwer getroffen
Der Zyklon Batsirai ist in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar über Madagaskar gezogen und hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Besonders schlimm hat es die Stadt Mananjary getroffen, die zu 90 % zerstört ist. Dort lebt die Mutter von Ando, eine unserer aktuellen Freiwilligen. Ando versucht, in Kontakt mit ihrer Mutter zu treten, aber in dem Chaos vor Ort ist das nicht einfach. Nicht nur die Stromversorgung ist zerstört, auch sauberes Wasser ist schwer zu bekommen. Die Zufahrtswege sind z.T. weggespült, so dass Nahrungsmittel und Material zum Wiederaufbau kaum geliefert werden können. Die Preise explodieren…
Auch in Farafangana ist vieles zerstört. Es gab nicht nur Sturm, sondern extrem viel Regen. Die Schulen sind geschlossen, denn sie sind mit Opfern der Überschwemmungen durch die Flüsse belegt (über 5000 Haushalte sind evakuiert), die Häuser sind zerstört, in der Stadt ist eine Person durch das Hochwasser ertrunken. Immer noch hat die Jirama (das staatliche Wasser- und Stromversorgungsunternehmen) die Lieferungen abgeschaltet bis zur Beseitigung der Schäden (Strommasten sind umgekippt) und die Kommunikation ist noch schwierig.
Das Team konnte den Schäden durch Batsirai nicht entkommen. So sind viele Dächer und Zäune zerstört und ebenso ergeht es den Mitgliedern von Santatra auf dem Land.
Viele Straßen sind blockiert, weil Bäume umgefallen sind. Die Schattenpflanzen und die Pflanzen, mit denen man Geld verdienen kann (Gewürznelken, Vanille) ebenfalls, die Schattengerüste in den Baumschulen sind umgestürzt und ein Teil der Jungpflanzen ist zerstört.
Das sind in Kürze die schlimmsten Neuigkeiten. Die Auswirkung des Zyklons Batsirai und die anderen Herausforderungen wie die Trockenheit, durch die die Cashcrops und die Nahrungsmittelpflanzen sehr gelitten haben: Maniok, Bananen, Brotfrucht, Früchte der Saison, die noch nicht reif sind, sind fast alle zerstört. Dies sind eigentlich Früchte, die die Hungerzeit der Bauern (Februar bis Mai) überbrücken sollten. Nun gibt es fast nichts, um diese Zeit zu überbrücken.
Der Reis, den man um diese Zeit ins Feld umpflanzt, ist von den Wassermassen weggeschwemmt worden.
Die Preise steigen rasant in die Höhe, die PPN (lebensnotwendige Produkte) werden immer seltener, der Preis für einen Sack Holzkohle hat sich schon verdoppelt.
Hinzu kommt das Abgeschnittensein durch die blockierten Straßen.
Dingend benötigt wird nun Material zur Reparatur der 16 beschädigten Häuser und der beiden Baumschulen. Auch Lebensmittelnothilfe für die Bauern sowie Saatgut zum Neubeginn der landwirtschaftlichen Aktivitäten sind nötig. Und Geld zur Deckung der Transportkosten.
Alles in allem werden geschätzt rund 7000 Euro benötigt.
Wir haben nun direkt alles Geld, was auf unserem Spendenkonto war nach Madagaskar überwiesen. Und zwar in der Hoffnung, dass ihr euch von dieser Notsituation anrühren lasst und eine Sonderspende macht.